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Monitoringsystem für Biodiversität auf Firmengeländen und darüber hinaus.
Selbstbewertungstool
Das Monitoring-System erfasst Ihre ökologische Aufwertung und den Fortschritt auf dem Weg zu Ihrem biodiversitätsorientierten Unternehmensstandort. Sie führen eine Selbstbewertung durch und die Plattform erstellt automatisch einen Bericht, der die wichtigsten ökologischen, sozialen und unternehmerischen Aspekte und Daten zusammenfasst. Die Erfassung der biologischen Vielfalt in Ihrem Unternehmen erfolgt in einer vollständigen digitalen Webumgebung. Die Ergebnisse liefern Ihnen Daten über den Status der biologischen Vielfalt und deren Fortschritte im Laufe der Zeit.
Von grau zu grün - machen Sie mit bei der Transformation! Lesen Sie mehr darüber, wie Sie ein biodiversitäts-orientierter Betrieb (BOP) werden können und besuchen Sie unsere Infografik.
Wer nimmt bereits teil
Datenerfassung
Maßnahmen und Auswirkungen im Bereich Biodiversität, Betriebsklima und Unternehmensmanagement
Monitoring Bericht
Bewertung der Stärken und Schwächen in Bezug auf Biodiversität
Gründe für Monitoring
Input für Zertifizierungen und Einhaltung künftiger Vorschriften
Handbuch und Unterstützung
Unterstützung bekommen Sie von den BOP Focal Points in Ihrem Land
Welche Daten werden erfasst?
Die Einführung eines Monitoringsystems ermöglicht es, den Erfolg der biodiversitätsorientierten Maßnahmen zu überwachen und die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, das Betriebsklima und die Unternehmensführung zu bewerten. Das Monitoringsystem ist in drei thematische Bereiche gegliedert, um die Datenerhebung zu erleichtern:
- bi-check Biodiversität: Das System überwacht die Maßnahmen des Unternehmens zur Verbesserung der biologische Vielfalt in und um die Firmengelände. Eine Karte zeigt Ihnen, welche Schutzgebiete und Biotope rund um Ihr Grundstück welche Bedürfnisse haben. Feuchtgebiete, Wasserläufe, Wälder und Trockenwiesen sind nur einige der möglichen Ökosysteme. Ihre biodiversen Flächen können in ökologische Korridore oder grüne Infrastrukturen integriert werden und zur Biotopvernetzung beitragen, so dass Artenwanderungen unterstützt werden. Darüber hinaus erbringt die naturnahe Gestaltung von Firmengeländen als Teil grüner Infrastrukturen wichtige Ökosystemleistungen.
- bi-check Sozial: Das System misst die Auswirkungen von Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen und das öffentliche Bewusstsein. Biodiversitätsorientiertes Design bietet gute Möglichkeiten, Mitarbeiter*innen für Biodiversität zu sensibilisieren und aktiv einzubinden. Vor allem wird das Betriebsklima verbessert und die Identifikation der Mitarbeiter*innen mit dem Unternehmen erhöht.
- bi-check Unternehmen: Das Monitoringsystem analysiert die Integration der biologischen Vielfalt in das Management des Unternehmens. Darüber hinaus fördern die Unternehmen die Integration der biologischen Vielfalt in Managemententscheidungen im Unternehmenssektor indem sie aktives Mitglied einer Business & Biodiversity-Initiative sind, Unternehmensverbände und/oder Handelskammern motivieren, andere Unternehmen zum Erfahrungsaustausch einladen oder durch andere Maßnahmen.
Monitoring Bericht
Dank unseres leistungsfähigen Systems erstellt unsere Plattform nach Eingabe aller Daten automatisch einen Bericht, in dem die wichtigsten ökologischen, sozialen und unternehmerischen Aspekte dargestellt werden.
Unternehmen, die an Nature Incorporate teilnehmen, erhalten einen jährlichen Monitoring-Bericht über die Entwicklung ihrer biodiversitätsbezogenen Bereiche. Mit Hilfe eines Fragebogens können Sie die bereits umgesetzten Maßnahmen erfassen und deren positiven Nutzen noch besser erkennen und verbessern. Der Fragebogen zur Bewertung und auch der Bericht dienen als Maßnahmenkatalog.
Die nationalen Anlaufstellen (BOP Focal Points) können den länderspezifischen Monitoringbericht nutzen, um aufzuzeigen, wie sich die Initiative allgemein entwickelt und wo Synergien mit grüner Infrastruktur, wie Biotopkorridoren möglich sind.
Gründe für ein Biodiversitäts-Monitoring
Warum sollten kleine, mittlere und große Unternehmen das Monitoringsystem nutzen? Ihr Unternehmen erfasst die ökologische Wertigkeit naturnaher Gelände für die Gesellschaft und verbessert die Einbindung naturnaher Firmengelände in die Grüne Infrastruktur. Die Berichterstattung zu ökologisch aufgewerteten Flächen am Standort wird erleichert z.B. für das Umweltmanagement.
Künftige Regelungen einhalten
Mit dem Beschluss des Green Deals im Jahr 2019 hat die Europäische Union (EU) die Weichen für mehr nachhaltige Investitionen gestellt, wie im Bereich erneuerbare Energien, Biodiversität oder Kreislaufwirtschaft. Die EU-Taxonomie schafft nun klare Regeln und Rahmenbedingungen für den Begriff der Nachhaltigkeit, wenn ein Unternehmen in Bezug auf sechs Umweltziele nachhaltig bzw. ökologisch agiert. Eines dieser Ziele ist der Schutz und die Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme. Damit heben sich diese Unternehmen positiv von ihren Konkurrenten ab, die nachhaltiges Wirtschaften und umweltfreundliche Technologien fördern.
Am 23. Februar 2022 nahm die Kommission einen Vorschlag für eine Richtlinie über die unternehmerische Sorgfaltspflicht im Bereich der Nachhaltigkeit an. Ziel dieser Richtlinie ist es, nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu fördern und Menschenrechts- und Umweltaspekte in der Geschäftstätigkeit und Unternehmensführung von Unternehmen zu verankern. Die neuen Regeln werden sicherstellen, dass Unternehmen die negativen Auswirkungen ihres Handelns berücksichtigen, auch in ihren Wertschöpfungsketten innerhalb und außerhalb Europas.
Die Berichte können als Nachweis für nachhaltiges Handeln verwendet werden, um finanzielle Unterstützung für Maßnahmen in Ihrem Unternehmen zu erhalten.
Input für Zertifizierung und CSR-Berichte
- Das Monitoringsystem schafft verlässliche Daten über den ökologischen Wert von BOP (z.B. gesunde/zufriedene Mitarbeiter*innen, verbesserte Lebensräume für Arten und die Verknüpfung von BOP mit Biotopkorridoren) und den Fortschritt im Laufe der Zeit. Es zeigt die Entwicklung der Maßnahmen, um zu sehen, was gut funktioniert und wo Änderungen erforderlich sind. Im Rahmen von EMAS muss die Umweltleistung kontinuierlich verbessert werden. Auf der Grundlage der eingegebenen Daten erstellt das Überwachungssystem einen Bericht und liefert Empfehlungen für Verbesserungen und sofort verwendbare Zahlen für die CSR-Berichterstattung. Verlässliche Daten über positive Wirkungen demonstrieren den ökologischen Wert von BOP und daraus können Sie sich Argumente für die Finanzierung entwickeln.
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Europäisches Benchmarking
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Werden Sie zum branchenübergreifenden Vorbild für die Berücksichtigung der biologischen Vielfalt auf Ihrem Firmengelände. Diese Praxis sollte sich zu Branchenstandards entwickeln und immer mehr Unternehmen erreichen. Mithilfe einer Übersichtskarte können Sie mit anderen BOP-Unternehmen in Kontakt treten und sich austauschen.
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Globale Performance für Investoren
Ihre Leistung im Bereich der biologischen Vielfalt ist ein Argument, um von großen Unternehmen ausgewählt zu werden.
Der Bericht kann als Kommunikationsinstrument genutzt werden. Faktenbasierte Berichterstattung für die interne und externe Kommunikation. Verbesserte Sichtbarkeit der Bemühungen des Unternehmens durch greifbare Nachweise der Auswirkungen.
Input für die Verbraucherkommunikation
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Orientierung für Planung und Pflege der Flächen
- Der Pflegeaufwand bei biodiversitätsorientierter Gestaltung ist oft geringer als bei konventionell gestalteten Flächen, da die Pflegearbeiten in größeren Abständen durchgeführt werden und keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Hier bekommen Sie ebenfalls Verbesserungsvorschläge und Informationen zur Verfügung gestellt.
Handbuch und Service
Das Benutzerhandbuch gibt Ihnen technische Hinweise und beschreibt die Indikatoren. Klicken Sie hier für den Download des Handbuchs und wenden Sie sich bitte an die BOP Focal Points, wenn Sie weitere Fragen haben. Die BOP Focal Points stehen in Ihrem Land für eine erste Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Als Experten für biodiversitätsorientierte Betriebe bieten sie Unternehmen und anderen Akteuren Anleitung, Erstberatung und Schulungen an. Sie helfen bei der Dateneingabe und -erfassung, prüfen auf Plausibilität und geben Handlungsempfehlungen.
Die BOP Focal Points
Germany
Bodensee-Stiftung
Die Bodensee-Stiftung ist eine internationale gemeinnützige Stiftung für Umwelt- und Naturschutz mit Sitz in Radolfzell am Bodensee. Ihre Haupttätigkeitsfelder sind nachhaltige Landnutzungsplanung, nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen, umweltfreundlicher Tourismus, umweltfreundliche Landwirtschaft, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel sowie Schutz der Biodiversität und der Ökosystemdienstleistungen.
Kontakt:
Linda Riek, linda.riek@bodensee-stiftung.org
Bodensee-Stiftung
Fritz-Reichle-Ring 4, 78315 Radolfzell, Deutschland
DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V.
Die DGNB ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Stuttgart, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Wandel im Bau- und Immobilienmarkt zu fördern. Die DGNB-Zertifizierung von nachhaltigen Gebäuden, Gebäudeinnenräumen und Quartieren ist weltweit bekannt. Neben der Zertifizierung vermittelt die DGNB Akademie das nötige Fachwissen, um die Anforderungen an nachhaltiges Bauen zu verstehen. Gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung entwickelt die DGNB derzeit ihre Zertifizierung weiter, mit explizitem Fokus auf Biodiversität.
Kontakt:
Carla Schweizer, c.schweizer@dgnb.de
DGNB GmbH
Tübinger Straße 43, 70178 Stuttgart, Deutschland
Österreich
GRÜNSTATTGRAU
Ein ganzheitliches Kompetenzzentrum für die Begrünung von Gebäuden mit Infrastruktur, Know-how, Instrumenten, Expertenwissen und Kooperationsmöglichkeiten für Unternehmen, Forscher*innen und die breite Öffentlichkeit. Für Unternehmen bietet GRÜNSTATTGRAU Unterstützung bei der Produktentwicklung und beim Projekt-Scoping. Für die breite Öffentlichkeit und die Forschung steht eine Datenbank zur Verfügung. Gemeinsam mit dem Verein Greening Building sichern sie die Qualität durch die Zertifizierung von neuen und bestehenden Produkten und Systemen nach der ÖNORM L1131.
Kontakt:
Stefanie Pfattner, stefanie.pfattner@gruenstattgrau.at
Forschungs- und Innovations GmbH
Favoritenstraße 50, 1040 Wien, Austria
Spanien
Allianz für Grüne Infrastruktur
Die AIV ist ein Netzwerk von Organisationen, Einrichtungen, Fachleuten, Akademikern, Wissenschaftlern und Einzelpersonen, die sich für die Erforschung, Befürwortung und Förderung grüner Infrastrukturen interessieren. Die AIV wurde im Rahmen des EU-LIFE-Projekts BooGI-BOP gegründet und entstand aus der Notwendigkeit, einen Raum für die Zusammenarbeit zwischen Akteuren und Förderern im Bereich grüner Infrastrukturen in Spanien und darüber hinaus zu schaffen. Ziel ist es, die grüne Infrastruktur zu professionalisieren und zu standardisieren und eine Lobby für diesen Sektor in Spanien zu schaffen.
Kontakt:
Carmen Avilés Palacios, carmen.aviles@upm.es
Calle José Antonio Nováis, 10. 28040. Madrid, España
David Álvarez García, davidalvarez@ecoacsa.es
Calle Porto Cristo, 1. Esc. Izq. 28924. Alcorcón (Madrid), España
www.alianzaporinfraestructuraverde.eu
Croatia
Croatia Green Building Council
Croatia Green Building Council (CGBC) ist eine gemeinnützige Organisation, die gegründet wurde, um nachhaltige Baupraktiken zu fördern. Die Gründer von CGBC kamen aus dem geschäftlichen und institutionellen Bereich, und die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel der gebauten Umwelt hin zu nachhaltigem Wachstum voranzutreiben. CGBC verfügt über eine Plattform für die Umsetzung der Grundsätze des grünen Bauens, nicht nur in Kroatien, sondern auch in der Region Mittel- und Osteuropa, und zwar durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der GBCs in den Nachbarländern. CGBC ist Mitglied des World GBC, eines globalen Netzwerks, das sich für die Umgestaltung der bebauten Umwelt einsetzt, um sie gesünder und nachhaltiger zu machen.
Kontakt:
Ana Šenhold, ana.senhold@gbccroatia.org
Green Building Council Croatia
Ulica Grada Vukovara 274, 10 000 Zagreb, Croatia
Die erste Version von Nature Incorporate wurde im Rahmen des EU-LIFE-Projekts BooGI-BOP erstellt und mit Förderung durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt im Programm "Unternehmen Biologische Vielfalt (UBi)" ausgeweitet und weiterentwickelt.
LIFE BooGI-BOP Projekt
Hinter der Abkürzung BooGI-BOP verbirgt sich Boosting Urban Green Infrastructure through Biodiversity-Oriented Design of Business Premises. Das Projekt LIFE BooGI-BOP wird von sieben europäischen Partnern aus Österreich, Deutschland, der Slowakei und Spanien unterstützt und fördert die Gestaltung von Gewerbe- und Industriegebieten zur Verbesserung der Biodiversität.
Biodiversitätsorientierte Gewerbegebiete (BOP) sind ein praktischer Ansatz, der zur Schaffung von Biotopkorridoren und grüner städtischer Infrastruktur beiträgt - insbesondere in städtischen und stadtnahen Gebieten in dicht besiedelten europäischen Regionen, was auch das Wohlbefinden des Einzelnen und der Gesellschaft verbessert. Das Projekt EU LIFE BooGI-BOP (LIFE17 GIE/DE/000466) wird von EU LIFE, dem Finanzierungsinstrument der Europäischen Union für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen, finanziert.
Unternehmen Biologische Vielfalt – UBi
Das Projekt "Unternehmen Biologische Vielfalt -UBi" ist die 2013 vom Bundesumweltministerium initiierte Dialog- und Aktionsplattform, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Ministerien und NGOs zu fördern und den Trend des Biodiversitätsverlustes umzukehren. Im Mittelpunkt stehen Handlungsmöglichkeiten in der Industrie und im Dienstleistungssektor. "Unternehmen Biologische Viefalt - UBi" versteht sich als "Raum der Möglichkeiten" für Eigeninitiative und freiwilliges Engagement. Die Plattform ist von dem Willen getragen, durch gemeinsame Anstrengungen einen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt zu leisten.
Das Projekt UBi wird seit November 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Partner von "Unternehmen Biologische Vielfalt" sind die Initiative "Biodiversity in Good Company", die Bodensee-Stiftung, das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), die DIHK Service GmbH und der Global Nature Fund.
Diese Website gibt die Auffassung und Meinung des Zuwendungsempfängers des Bundesprogramms Biologische Vielfalt wieder und muss nicht mit der Auffassung des Zuwendungsgebers übereinstimmen.